Die nördlichsten Sanddünen der Erde, Hirschsteine, eine außergewöhnliche Schamanen-Kultstätte, gut 1300 km Pisten in allen Variationen, erneute abenteuerliche Flussquerungen und wunderschöne Landschaften beschert uns die Nordroute durch die Mongolei zurück zum Altai-Gebirge. Hinzu kommen erneute Widrigkeiten wie Felgenprobleme und Federbrüche.

Nach der Freude über die problemlose Einreise in die Mongolei macht sich Frust breit. Frust über zwei gebrochene Blattfedern, einen defekten Stoßdämpfer, eine weitere undichte Felge, die schlechten Pisten, die die Straßenbaustellen umgehen und vor allem, dass wir nicht unsere geplante Pistenstrecke in die Gobi nehmen können. Umso erleichterter sind wir, als wir mit dem MAN in Ulan Bator ankommen. Was nun?

Auf dem Tien-Schan-Highway, der Hochgebirgsstraße von Süd nach Nord und weiter auf der Fahrt zum „Kirgisischen Meer“, dem Issyk-Kul, begegneten uns jede Menge alte schrottreife Fahrzeuge sowie auf der Fahrbahn liegende oder freilaufende Pferdegruppen und Rinder. Wir überquerten viele steile Pass-Auf- und Abfahrten in einer wunderschönen Gebirgslandschaft.

Von Duschanbe aus, mit dem Ziel „Pamir-Hochgebirge“, starteten wir wohl unsere bisher interessanteste und abwechslungsreichste Tour. Die Vielfältigkeit der Landschaft und des Streckenzustandes forderten alle unsere Sinne. Überwältigende Eindrücke und atemberaubende Ausblicke auf die Gebirge und Täler sowie fahrerische Herausforderungen machten diese Strecke zu einem unvergessenen Erlebnis.