Nach gut 18 Monaten Hoffen und Bangen wie sich die coronabedingte Situation in Südamerika entwickelt, hat uns die unerwartete Öffnung der argentinischen Grenzen für Touristen überrascht. Nach der offiziellen Bestätigung durch die argentinische Regierung haben wir umgehend unseren Flug nach Buenos Aires gebucht. Dennoch waren wir gespannt, was uns alles vor Ort erwartet…
Wie reagiert der Zoll auf zwei große Koffer voll Ersatzteile für den MAN? In welchem Zustand befindet sich das Fahrzeug und inwieweit kann man sich im Land frei bewegen? Wie sieht es mit Polizeikontrollen aus? Sind die Highlights wieder zugänglich? Fragen über Fragen, die sich uns stellten.
Alle unsere Bedenken waren jedoch unnötig. Ganz im Gegenteil: Wir hatten kaum Kontrollen, die Menschen sind offen und freundlich; den MAN fanden wir in einem guten Zustand vor – und nach mehrtägigen kleinen Instandsetzungsarbeiten war er für die geplante Tour wieder fit. Unterwegs signalisierten uns viele Menschen mit „Daumen hoch“ und Handyfotos vom MAN – nicht nur an den Ampeln oder beim Überholen aus dem Autofenster heraus – dass ausländische Individualreisende in Argentinien wieder herzlich willkommen sind.
Unsere Eindrücke und Erlebnisse von unserer Fahrt von Buenos Aires bis San Carlos de Bariloche findet Ihr in unserem PDF-Bericht >>> Argentinien 2021 – “Zurück auf LOS” <<<
oder in der folgenden „Foto-Reise“. Mit einem Klick auf das erste Foto startet ihr die Bildershow.
„Unser“ Jumbojet in Frankfurt
Rückblick auf Frankfurt …
und erster Blick auf Buenos Aires nach 14 Stunden Flugzeit.
Unser Empfangskomitee am internationalen Flughafen Ezeiza
Der MAN wartet auf seine neue Zuladung und seinen Einsatz
Mal wieder eine Einladung – die Besichtigung eines Unimogs 416 im „Wohnzimmer“ des stolzen Besitzers
Für die nächsten 10 Tage ….
unser Camp AndeanRoads in Tigre …
hier werden die mitgebrachten Ersatzteile …
u.a. Inverter, Zyklonluftfilter, ….
bei schweißtreibendem Wetter montiert.
„Fachkundiges“ Publikum inklusive
Der Stellplatz ist nicht ganz verwaist …
Christiane und Horst beleben ihn. Sie warten wie wir auch auf das TIP vom Zoll.
Auf der Suche nach einem Stellpatz am Punta Lara – hier geht es wohl nicht weiter, jedoch …
entdecken wir an der Zugbrücke …
zur Isla Santiago einen Platz am Meer.
Hurra, wir haben unser TIP, los geht’s Richtung Sudwesten. Zäune links und rechts entlang der RP11 zwingen uns hier zu übernachten
Unser Zwischenziel Tandil, mit einem …
ganz besonderem Haus, dem Epoca de quesos.
Spezialitäten der Region …
wie Wurst und …
Käse in vielen Variationen …
sind in diesem urigen Laden erhältlich.
Im angeschlossenen, individuell gestaltetem Lokal …
werden diese Kostbarkeiten auch serviert.
Vom Piedra Movediza …
mit seinem 300-Tonnen schweren „Wackelfelsen“ …
hat man einen schönen Blick auf Tandil und die Umgebung.
Auf einer Anhöhe südlich von Tandil steht die übergroße Statue Cristo de las Sierras
Nach stundenlanger Fahrt ohne Rastmöglichkeit empfängt uns General La Madrid mit einem wunderschönen Stellplatz …
im gepflegten Municipal Park. Ein riesiges Freibad …
läd bei den hohen Temperaturen Kinder und …
Familien zum Verweilen ein.
Westwärts auf der RP69 bietet sich dieser Platz, …
vor dem Friedhof, für eine Pause an …
und beschert uns endlich einen Eisenbahnzug. Freundschaftliches Zuwinken und Signalgeben ist hier selbstverständlich.
Weit sichtbar steht bei Puan dieses ungewöhnliche Gebetshaus, dem Turm von Babel nachempfunden …
mit einer vorgelagerten Maria-Kapelle
Oben, von dem begehbaren Turm, hat man einen weiten Ausblick auf die Umgebung
Hunderte Kilometer strikt Westen auf der RP24
Es gibt keine Abfahren. Zaun links, Zaun rechts! Unser Stellplatz mit gewittrigen Aussichten
Auch die beiden Maras haben keine Möglichkeit, vom Wege abzukommen und laufen mit 50 km/h neben uns her
Gerade noch entdeckt – diesen Hinweis. Wir gucken verwundert, fast wie die „Gegenüberstehenden“
Ein Loch im Kühlervorratsbehälter! Was nun? Weder Kaugummi, Silikon noch Kunststoffkleber halten!
Die Rettung!? 2K-Glasfaserspachtel. „Nichts hält besser als eine Improvisation“ – hoffentlich!
Die letzten 5 km über unsere Ausweichroute RP16. Eine Weichsandpiste verlangt dem MAN alles ab.
Zum Trost sind wir finden wir einen staubfreien und windigen Stellplatz
Am „4-Länder-Eck“ bei Colonia el Sauzal. Ein kleiner Park, …
La Huella de las Bardas, bietet einen guten Blick über den Rio Colorado.
Hier nisten an der Abbruchkante auch die bunten, kreischenden Loros Patagonicos
Ein Abendblick über den Rio Colorado von unserm Stellplatz aus
Zielgerichtet fahren wir zur Ausgrabungsstätte Dino Barreales, doch …
diese ist geschlossen. Am 20. November wurde durch ein schweres Unwetter die gesamte Anlage zerstört.
Wir bleiben in der Nähe und übernachten am See
Im Museum in Plaza Huincul steht eine Rekonstruktion des weltgrößten Dinosauriers. Des Argentinosaurus huinculensos …
40m lang, 8 m hoch, Gewicht wohl zwischen 80 und 120 Tonnen, ein Pflanzenfresser.
Neben dem Riesendino gibt es auch noch einige weitere Dino-Skelette zu bewundern
Auf unserer Stellplatzsuche umkreisen wir den Cerro Mula bei Picun Leufu.
Plötzlicher Zwangsstopp!
Der Motor bekommt keinen Sprit. Eigentlich sind doch alle Filter erneuert worden, …
wohl außer dem Separ-Feinstvorfilter (Vergleichsansicht)
Eine Vorweihnachtliche Entdeckung. Kreativität ist angesagt. Jedem Fahrradfan schlägt bei dem Anblick das Herz höher …
und jedem Christen beim Anblick dieses Ensembles in Piedra del Aguila.
Auf der schönen Strecke nach Bariloche die einzige Fähre (Gierantrieb) über den Rio Limay (max. 5 Tonnen)
An der Uferstraße in Bariloche steht die 1944 erbaute katholische Kirche mit dem 69 m hohen Glockenturm
Blick über den Lago Nahuel Huapi nach Bariloche
Auf dem Stellplatz in Dina Huapi endet der 1. Abschnitt dieser Tour.
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