Der längere Aufenthalt in Peru hat unsere Reiseplanung vollkommen auf den Kopf gestellt, so dass wir bis zur Verschiffung unseres Expeditions-MAN’s von Cartagena nach Veracruz in Mexiko nur 14 Tage Zeit für Kolumbien einplanen konnten. Erst als der See-Transport vom 3. 10. auf den 14. 10. geändert wurde entspannte sich die Lage, denn etwas von Kolumbien wollten wir doch sehen. Aber bummeln durften wir nicht.
Auf der Strecke von Süden nach Norden, fast immer am Rio Magdalena entlang, wurde es immer wärmer und schwüler. Auch stellten wir fest, dass der MAN für die kleinen Wege im kolumbianischen Dschungel die maximale Größe hat und die Astabweiser am Fahrerhaus häufig ihre Funktion erfüllen mussten. Aber Kratzer und kleine Schäden am Aufbau konnten sie doch nicht verhindern. Daher hat unser MAN inzwischen viele „Kampfspuren“, man darf nicht pingelig sein. Abseits der Mainroads ist Baum- und Straßenpflege kaum angesagt und der Dschungel erobert sich die Straßenflächen zurück.
An den vielen Mautstellen, mussten wir auch immer wieder für unseren „Campero“ und zur Einstufung in die Kategorie 1 „kämpfen“.
In den Städten gibt es ausgesprochen viele Motorradfahrer, die wie auch die Autofahrer, sehr individuell fahren und damit sich und andere gefährden; trotzdem haben wir nur relativ wenige Unfälle gesehen.
Die Karibik – ein Sehnsuchtsort nach weißem Strand, Palmen und blauem Meer entpuppte sich für uns als heiße, schwüle und damit schweißtreibende Gegend. An das Wasser kommt man hier im Norden kaum; der Dschungel, Bananenplantagen und Privado sind allgegenwärtig. Jedoch hatten wir mit unserem Camp Bernabé Glück und erlebten ein paar Tage kleines Paradies mit Karibikflair.
Einen Großteil der Zeit in Kolumbien verbrachten wir in und um Cartagena. Auch weil der MAN für die Verschiffung vorbereitet und ein paar Tage vor Auslaufen des RoRo-Frachters zur Übergabe im Hafen sein musste. Bei den Spaziergängen in unserem Stadtteil Crespo und dem großen Cartagena-Ausflug ist uns aufgefallen, dass fast alle Grundstücke mit bis zu drei Meter hohen Gittern und Mauern gesichert sind. Und so schön die Altstadt auch ist, in den Randgebieten von Cartagena, wo die Touristen nicht unterwegs sind, stapeln sich die Müllhalden am Straßenrand, auf Brücken, in den Wohngebieten und sogar auf vielen schön angelegten Sportplätzen. Müllabfuhr es gibt nur den Touristen- und „besseren“ Wohngegenden.
Unsere Erlebnisse in Kolumbien könnt ihr in diesem PDF-Bericht lesen: >>> Mit der wilden Magdalena zur Karibik in Kolumbien <<<.
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Über den Grenzübergang bei Ipiales …
finden wir an der Seilbahn …
einen ruhigen Stellplatz und fahren mit ihr 1,5 Kilometer …
zu der außergewöhnlichen Wallfahrtskirche …
Santuario de Las Lajas, …
die in 45m Höhe über den Guáitara …
im neugotischen Stil zwischen 1916 und 1949 erbaut wurde.
Eine Brücke verbindet Kirche und die 1803 errichtete Wallfahrtskapelle.
Rückblick aus der Gondel auf das Santuario.
Die PanAm bei Pasto bietet spannende Ausblicke auf die Natur …
und einheimische Transportmittel.
Mit der Ruta 26 geht es durch den Dschungel …
zu unserem nächsten Ziel …
im Guerilla-Herzland, dem Museum Tierradentro.
Hier befinden sich die in der Ausgrabungsstätte gefundenen Urnen und Grabbeilagen …
sowie Teile eines Schachtgrabes …
und stilisierte Steinfiguren einer indigenen Hochkultur von 500 – 900 n.Chr.
Kolumbiens einzige Wüstenlandschaft, …
die Tatacoa-Wüste, gliedert sich in …
rote- und graue Wüste.
Sie bietet uns einen angenehmen Übernachtungsplatz …
sowie den Rabengeiern einen guten Lebensraum.
Richtung Norden geht es auf der Ruta 45 …
und in Begleitung des Rios Magdalena …
an der Personenfähre bei Beltran vorbei …
über die Magdalena-Brücke bei Honda …
in eine stundenlange Streikblockade.
Im Gegensatz zu uns fühlen sich die Wasserbüffel hier in den Feuchtgebieten wohl.
Der MAN hat mal wieder Luftprobleme. Wir erreichen bei Urumita gerade noch diesen Notstellplatz.
Eine Rarität in dieser Gegend – ein schattiger Baumplatz an der Ruta 48.
Mal wieder Verkehrschaos – hier in Riohacha.
Dschungelproblem: …
Auf dem Weg nach Dibulla, …
eine Straßensperre.
Mit dem Einsatz unseres AMR-Bergegurtes …
und einem Chevi wird sie beseitigt.
Über enge Dschungelstraßen bei Dibulla kommen wir …
zur Karibik und finden …
auf dem Camp Bernabé …
nicht nur diese Kokosnuss, …
sondern auch einen schönen ursprünglichen Ort …
an dem die Einheimischen mit reiner Manpower Grundnetzfischen.
Die Frauen und Kinder sammeln alles Verwertbare …
und die Pelikane warten auf einen Happen.
Entlang der Karibikküste geht es zur einer Nehrung, …
einem schmalen Landstreifen …
und bei Barranquilla ein letztes Mal über die Magdalena.
Der 2020/23 erbaute 70m hohe El Faro in Puerto Colombia stellt ein stilisiertes Segelschiff dar …
und war auch noch von unserem …
Stellplatz in Puerto Velero zu sehen.
Touristisch „ausgeschlachtet“ – der Volcán de Lodo el Totumo, …
ein 20m hoher Schlammkegel mit einem 5m „Kraterbad“.
Höhlenbewohner sind die Krebse auf unserem Stellplatz in Galerazamba.
Unser erster Übernachtungsplatz in Cartagena El Laguito direkt neben der Straße …
wurde umgehend durch einen naturbelassenen ruhigen Platz …
mit „Manhattan-Blick“ und …
unterschiedlichen Leguanarten …
als Nachbarn abgelöst.
Mühselig und nervig ist der Weg …
zu unserem Hotel im Stadtteil Crespo.
Blick aus unserem kleinen Hotel Casa Crespo.
Der MAN im Hafen von Puerto Bahia wartet auf …
seine Drogenkontrolle …
und auf die RoRo-Verladung nach Veracruz in Mexiko.
Wir erkunden zwischenzeitlich u.a. mit einem Hop On / Hop Off Bus …
und zu Fuß Cartagena.
Im Zentrum der Altstadt der Parque de Bolivar sowie …
die vielen prächtigen alten Häuser …
aus der spanischen Kolonialzeit, …
die alle noch bewirtschaftet werden.
Große Kirchen wie die Iglesia …
de Santo Domingo, eine ehemalige Klosterkirche, …
mit ihren prunkvollen Altären, …
die ehemalige Iglesia de San Pedro Claver bei der Plaza de la Aduana …
oder die mächtige schlichte Kathedrale Santa Catalina, …
deren Turm vom Plaza de San Pedro Claver gut zu sehen ist.
Die gewaltige 11 km lange Stadtmauer, 1586-1795 von Sklaven erbaut, …
bietet einen faszinierenden Blick auf das moderne Cartagena Bocagrande und …
mit dem Uhrturm eines der ehemaligen Tore zur Stadt.
Nach der Altstadt-Erkundung – eine Stärkung im urigen Santa Maria del Mar, direkt unterhalb der Stadtmauer.
Der Rückweg führt uns durch mit „Moped-Horden“ gefüllte Straßen, …
an der trutzigen Burg San Felipe von 1762 vorbei, …
zurück zum Hotel Casa Crespo …
und von dort am 22.10. zum Flughafen Rafael Nunez, wo wir unsere Südamerikatour beenden.
Auf unserer Durchquerung von Kolumbien haben wir viele wilde Tiere gesehen – leider fast alle nur auf diesen Straßenschildern.
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