Freude, Frust, Erleichterung – gestrandet in Ulan Bator

Freude, Frust, Erleichterung – gestrandet in Ulan Bator

Nach der Freude über die problemlose Einreise in die Mongolei macht sich Frust breit. Frust über zwei gebrochene Blattfedern, einen defekten Stoßdämpfer, eine weitere undichte Felge, die schlechten Pisten, die die Straßenbaustellen umgehen und vor allem, dass wir nicht unsere geplante Pistenstrecke in die Gobi nehmen können. Umso erleichterter sind wir, als wir mit dem MAN in Ulan Bator ankommen. Was nun?
Wir haben uns so auf die Gobi gefreut und sind wirklich traurig, dass wir unsere Pläne, besonders wegen der beidseitigen Federbrüche hinten, so nicht verwirklichen können. Als wir dieses feststellen, sind es noch 900 Kilometer bis Ulan Bator – der einzige Ort in der Mongolei, wo uns geholfen werden kann. 900 Kilometer z.T. schlechte Piste, Baustellen und „Fahrbahnpiste“, denn anders kann man die befestigten Straßen einfach nicht bezeichnen – und dafür wird auch noch Maut verlangt. Unsere Anspannung fällt ein wenig ab, als wir Ulan Bator erreichen, ist aber schnell wieder da, als man uns in der Werkstatt mitteilt, dass sie uns keine Ersatzfedern und Stoßdämpfer besorgen können. So sind wir gezwungen, diese in Deutschland zu ordern. Die Organisation ist gar nicht so einfach. Über zehn Tage warten wir auf die Teile, die mit UPS (für DHL-Versand zu lang und zu schwer) über China und Südkorea nach Ulan Bator eingeflogen werden. Erleichtert sind wir, nachdem wir die Pakete nach aufwändiger Zollabfertigung in Empfang nehmen können und hoffen auf eine zeitnahe Reparatur in der Werkstatt.

Unsere interessante PDF-Reisereportage dazu findet ihr hier: >>>Freude, Frust, Erleichterung – gestrandet in Ulan Bator<<<.

Ergänzend dazu bieten wir Euch unseren spannenden Erlebnis-Foto-Bericht. Mit einem Klick auf das erste Foto unterhalb der Informationsrubrik startet ihr die kommentierten Bilder im „Großformat“.

Nützliche Infos Mongolei (Stand Juni 2018 ):
Tauschkurs: Zwischen 2811 und 2860 Tugrik pro Euro
Diesel: Dieselpreis zwischen 1800 Tugrik und 2160 Tugrik (Südroute) – nicht immer Eurodiesel
Straßenzustand Südroute: Baustelle zwischen Ölgii und Khovd (175 km); Bömbögör und Bayankhonor (ca. 100 km), Piste zwischen Altai und Bömbögör (150 km). Der Straßenbelag weist oft heftige Bodenwellen, Unebenheiten und größere Schlaglöcher auf. Besonders vor Brücken sollte grundsätzlich abgebremst werden, da die Fahrbahnanschlüsse häufig nicht höhengleich sind.
Visum: Bis zu 30 Tage können deutsche Staatsangehörige visafrei in die Mongolei reisen. Innerhalb von 7 Werktagen muss eine Verlängerung beantragt werden, wenn man länger im Land bleiben möchte. Es gibt außer in Ulan Bator auch in Ölgii ein Immigrationsbüro, das die Verlängerung vornimmt (Passbild notwendig). Kosten für 30 Verlängerungstage: Pro Person 109800 Tugrik und 2000 Tugrik für die Registrierung. Die Kosten sind nach Anzahl der Verlängerungstage gestaffelt (max. 30 Tage).

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